Jeder Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr muss zusätzlich zu
der ärztlichen Untersuchung G26, mindestens 1 mal jährlich unter Atemschutz in
einer Übungsstrecke einsatznah trainiert haben.
Diese Übung fand am 14.04.03 auf der Anlage der Berufsfeuerwehr Bonn (Feuerwache
1) statt. Der Kreis Neuwied kann eine solche Strecke nicht vorweisen.
Hier soll unter einigermaßen realistischen Einsatzbedingungen
ein verrauchtes Brandhaus simuliert werden. Die Strecke ist so bemessen, dass
nach einer Aufwärmübung und dem Durchlauf der Atemluftvorrat, von 1800 Liter,
fast aufgebraucht ist. Zu Beginn muss eine Endlosleiter von 30 m Länge
aufgestiegen und 15 mal ein Gewicht gezogen werden. Anschließend wird truppweise
(2 oder 3 Mann) die abgedunkelte Strecke begangen. Über die Panoramascheiben der
Atemschutzmasken wird eine "Arzthaube" gezogen. Diese hat den Zweck, dem Träger
ein völlig verrauchtes Umfeld realistisch zu simulieren. Alternativ kann die
gesamte Übungsbahn auch eingenebelt werden. Unter diesen Bedingungen kann sich
der Feuerwehrmann nur noch durch Tasten bzw. Zurufen orientieren. Die in die
Strecke integrierten Kriechtunnel und Richtungswechsel bewirken, dass das Gefühl
für Streckenlänge (100 m) und Orientierung verlorengehen.
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Hier sehen Sie die Strecke wechselweise kurz im Blitzlicht und abgedunkelt, wie sie vom Feuerwehrmann wahrgenommen wird. |
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Die Fotos sind durch den Blitz des Fotoapparates beleuchtet. |
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Man sieht die Strapazen den Wehrmännern nach dem Durchgang an. Alle haben Ihre Leistungsgrenze erreicht. |
Vielen Dank an den Kasbacher Wehrführer Berthold Bäcker (Mitglied der Feuerwehr Bonn) für die Betreuung und Bedienung der Atemschutzstrecke.