Tag
der offenen Tür 27. Juni 2004 Bild anklicken zu den Fotos |
Programm |
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10:00 |
Kirchgang, anschließend Kranzniederlegung am Ehrenmal |
11:00 | Frühschoppen mit Fahrzeug- und Geräteschau am Feuerwehrgerätehaus, untermalt durch den Musikverein Vettelschoß |
12:00 | Mittagessen mit Anna´s selbstgemachter Erbsensuppe |
14:00 |
Übergabe der Fahrzeuge durch Verbandsbürgermeister Hannuschke und feierliche Einsegnung der neuen Fahrzeuge durch die Pfarrer der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde Joachim Fey und Bernd Peters |
Anschließend | Platzkonzert bei Kaffee und Kuchen |
Bericht aus "REPORTER LINZ" Nr. 27/2004 v. 01. Juli 2004
Hochbetrieb herrschte vor dem Feuerwehrgerätehaus der Vettelschoßer Wehr, hatte die doch nach dem Gottesdienst zum Tag der offenen Tür geladen. Und über mangelnden Besuch konnten sich Wehrführer Christoph Teuner und sein Stellvertreter Martin Homscheid nicht beklagen. Der Grund war nicht nur die fetzige Musik, mit welcher der Musikverein Vettelschoß die Gäste zur selbst gemachten Erbsensuppe unterhielt. Im Mittelpunkt des Interesses - vor allem der Wehren aus der Verbandsgemeinde sowie aus Etscheid, Windhagen und Neustadt - standen die zwei neuen Fahrzeuge, die ihre Vettelschoßer Kollegen an diesem Tag erhalten sollten: das Tanklöschfahrzeug mit 4500 Liter Wasservorrat (TLF 16/45} und das Mannschafts-Transportfahrzeug mit Ladefläche (MTF-L). Zu deren Einweihung am frühen Nachmittag trafen VG-Chef Klaus Hannuschke, Bürgermeister Falk Schneider sowie der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, Franz-Josef Buhr und die SPD-Landtagsabgeordnete Renate Pepper am Feuerwehrgerätehaus ein. Geradezu symbolisch waren die Stücke „Stadt und Land" und „Anchors aweigh", die vom Musikverein intoniert worden waren. Denn die beiden Fahrzeuge dienen nicht nur der Sicherheit des Ortes, sondern der der ganzen Region. Und wenn auch nicht die „Anker gelichtet" wurden, die Schlüssel erhielt Christoph Teuner schon von seinem obersten Chef Klaus Hannuschke. „Die Vettelschoßer Wehr muss nicht nur einen guten Draht nach ganz oben, sondern auch zur Verbandsgemeinde haben, denn sonst könnten wir nach dem morgendlichen Regen hier nicht bei herrlichem Sonnenschein die Einsegnung von gleich zwei Fahrzeugen feiern", erklärte er. Gratulieren könne er jedoch nicht nur den Vettelschoßer Feuerwehrleuten zu diesen Neuerwerbungen im Wert von rund 180.000 Euro. Profitieren würden von ihnen alle Wehren der Region, versprach der VG-Chef. „Damit ist die enorme Investition für die Verbandsgemeinde durchaus gerechtfertigt, die nach der Landesförderung noch 115.000 Euro aufbringen muss", betonte Klaus Hannuschke. „Das TLF, das ein Fahrzeug aus den 1975er Jahren ersetzt, ist mit seinem großen Tankinhalt und seinem auf dem Dach fest montierten Wasserwerfer prädestiniert für den Einsatz bei Waldbränden", erklärte Wehrführer Horst Piovesan. Vier Atemschutzgeräte samt Druckflaschen mit einer Einsatzdauer von bis zu 40 Minuten sowie seine Hitzeschutzausrüstung komplettieren die Ausrüstung neben den Standard-Werkzeugen und Hilfsmitteln. Natürlich kann das Fahrzeug auch bei allen übrigen Brandeinsätzen optimal genutzt werden. „Da das Land Rheinland-Pfalz solch ein Löschfahrzeug aber nur mit einem Führerhaus in Truppbesatzung fördert, mussten wir ein weiteres Fahrzeug für den Mannschaftstransport beschaffen", erklärte der Wehrleiter den Kauf des knapp 30.000 Euro teuren MTF-L. Das werde gemeinsam mit dem Löschfahrzeug ausrücken und mit diesem so eine Einheit bilden. Aber nicht nur die Fördermittel waren der Grund für den Erwerb. „Der Vorteil in dieser Kombination besteht im Vergleich zu einem herkömmlichen Tanklöschfahrzeug darin, dass wir das MTF-L zusätzlich flexibel für Nachschubzwecke oder Sonderaufgaben einsetzen können", erklärte Horst Piovesan, bevor er das Wort an die beiden Pfarrer des Ortes übergab. Aber Bernd Peters und Joachim Fey waren nicht allein gekommen. Mitgebracht hatte sie einen afrikanischen Priester aus Burkina Faso, Jeröme Quedraogo, der zurzeit bei dem katholischen Geistlichen in Sankt Katharinen zu Gast ist. Ihm überließen sie es, den symbolischen Akt der Einsegnung vorzunehmen, nachdem Klaus Hannuschke die Schlüssel für beide Fahrzeuge Christoph Teuner überreicht hatte. DL