Am Samstag den 05.11.2005 wurde um kurz nach
14:00 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Vettelschoß zu einem Brand in einem holzverarbeitenden Betrieb alarmiert. Gemeldet wurde starke Rauchentwicklung aus
einem Betriebsgebäude. Unverzüglich alarmierte dann die Funkeinsatzzentrale Linz
(FEZ) aufgrund der zu erwartenden
Großschadenslage weitere Nachbarwehren gemäß dem Alarmplan. Die
Kameraden aus St.Katharinen, Linz, Kasbach-Ohlenberg, Ockenfels, Dattenberg und
Walbreitbach (Drehleiter) kamen zur Unterstützung nach Vettelschoß. Die
angenommene Lage stellte sich wie folgt dar: Eine Werkhalle mit angrenzenden
Werkstätten und dem Kesselhaus stand in Brand. Etwa 10 Personen wurden als
vermisst gemeldet. Nachdem von der Einsatzleitung der Brandbereich in einzelne
Abschnitte unterteilt war, wurden diese von den jeweiligen Abschnittsleitern mit
Ihren Einheiten abgearbeitet. Zwischenzeitlich wurde aufgrund des zu erwartenden
Bedarfes an Atemschutzgeräten die Feuerwehr Neustadt/Wied mit dem Gerätewagen
Atemschutz (GW-AS) zusätzlich nachalarmiert.
Die geretteten Personen (6 Puppen und 4 Laiendarsteller) übergab man dem mit
ausgerückten DRK Ortsverein Vettelschoß-St.Katharinen-Windhagen zur
Erstversorgung.
Um den hohen Löschwasserbedarf zu sichern, musste mit dem Schlauchwagen (SW
2000) eine ca. 1000 m lange Schlauchleitung vom "Blauen See" zur Einsatzstelle
verlegt werden.
Da auch die, sich in Bereitschaft befindliche, Freiwillige Feuerwehr aus
Leubsdorf in das Übungsgeschehen mit eingebunden werden sollte, simulierte man
noch einen Verkehrsunfall vor einem der Werkstore. Dazu rückten die Leubsdorfer
Kameraden mit dem Rüstwagen aus Linz an. Ein PKW war unter einen Sattelauflieger
geraten und der Fahrer wurde hierbei im Fahrzeug eingeklemmt.
Gegen 15:30 Uhr konnte Brand aus, 10 Personen gerettet und PKW-Fahrer befreit
gemeldet werden. Anschließend konnten die Teilnehmer der Übung, im Gerätehaus
Vettelschoß, bei Bockwurst mit Brötchen und Getränken noch über den
Übungsverlauf diskutieren. Eine ausführliche Nachbesprechung wird bei der
nächsten Wehrführerversammlung stattfinden.
130 Kameraden der Wehren und des DRK waren an diesem Samstag-Nachmittag im
Einsatz. Ein Dankeschön gilt insbesondere den Mimen, die teilweise länger als
eine Stunde auf ihren zugewiesen Plätzen ausharren mussten und den Kameraden des
Planungsteams.