Seit einigen Jahren gibt es in Rheinland-Pfalz feuerwehrtechnische Schulungen für das sicher Verhalten in absturzgefährdeten Bereichen. Hierzu wurde in den Verbandsgemeinden spezielles Sicherungsmaterial beschafft und Kameraden für den Einsatz in Höhen und Tiefen ausgebildet. Die Feuerwehr soll dadurch in der Lage sein Personen in Notlagen (z.B. in einer absturzgefährdeten Steillage) zu sichern bzw. zu retten.
Sowohl die
Feuerwehr Erpel, wie auch Vettelschoß haben in ihren Reihen 6-7
entsprechend ausgebildete Kameraden. Natürlich muss der richtige Umgang
mit Seilen, Karabinern, Anschlagmitteln und Sicherungsgurten regelmäßig
geübt werden. Dazu gehört u.a. zu wissen, wo und wie man die richtigen
Anschlagpunkte findet und welchen Weg man zum Verunfallten wählt. Der
fehlerhafte Umgang mit dem Material kann hier sowohl für den Retter, wie
auch für die zu sichernde Person tödlich enden. Da leider nicht immer
alle Kameraden der Absturzgruppen an den Übungsterminen teilnehmen
können, muss schon mal aus Mangel an Teilnehmern ein Termin kurzfristig
abgesagt werden.
So fuhren dann 5
Vettelschosser Absturzsicherer zu ihrer Nachbarwehr Erpel. Der stellv.
Wehrführer Frank Zimmermann und seine Erpeler Kameraden hatten die Idee
eine Übungslage am ehemaligen Tunneleingang der Eisenbahn
durchzuspielen. Anschließend erklärte Edgar Neustein, Vorsitzender des Vereins "ad Erpelle – Kunst- und Kulturkreis Erpel e.V.", den Kameraden sachkundig und interessant die Historie des geschichtsträchtigen Tunnels und erläuterte die heutige Nutzung für Theateraufführungen.
Bei dem gemeinsamen
Abschlussgespräch im Erpeler Feuerwehrhaus, war man sich einig auch 2016
eine gemeinsame Übung durchzuführen. |
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