Am Mittwoch den 16.04.03 gegen 17:00 Uhr entzündete sich aus ungeklärten Gründen ein Entstaubungsfilter bei der Fa. Streif. Der Filter stand, bedingt durch den feinen Holzstaub, in kürzester Zeit lichterloh in Flammen. Eine dichte Rauchwolke zog über Vettelschoß.
Nachdem die Feuerwehr Vettelschoß alarmiert
wurde, erfolgte durch die Wehrführung die sofortige Nachalarmierung der
Feuerwehren St.Katharinen und Ohlenberg.
Der erste Löschangriff galt dem Filter und dem Schutz der angrenzenden Hallen.
Es bestand die Gefahr der Brandausbreitung durch die Entlüftungsrohrleitungen.
Durch den unverzüglich durchgeführten Einsatz konnte das Feuer schnell unter
Kontrolle gebracht werden. Nachdem an verschiedenen Stellen das Hallendach
geöffnet und einige Lüftungsrohre kontrolliert wurden, konnte man sich auf das
Ablöschen verschiedener Glut- und Brandnester konzentrieren. Nach etwa 15 min.
bestand keine akute Gefahr der weiteren Brandausbreitung in die Hallenbereiche
mehr.
Allerdings hatte sich durch einen Lüftungskanal das Feuer, bedingt durch Funkenflug, bis in den einige 100 Kubikmeter großen Späneturm ausgebreitet. Dort bildeten sich neue Brandherde, die von Außen kaum bekämpft werden konnten. Um über die im oberen Bereich befindlichen Explosionsklappen die Glutnester optimal ablöschen zu können wurde die Freiwillige Feuerwehr Bad Hönningen mit einer Drehleiter alarmiert.
Nun konnten die Brandnester endlich erreicht und
bekämpft werden. Durch die nicht abklingende Rauchentwicklung war es allerdings
unmöglich alle Herde zu finden. Daraufhin wurde die Wärmebildkamera der
Freiwilligen Feuerwehr Neustadt/Wied angefordert. Jetzt konnten alle Bereiche
mit erhöhter Wärmeentwicklung eindeutig lokalisiert und gewässert werden. Gegen
23:00 Uhr konnte "Feuer gelöscht" gemeldet werden.
Aufgrund der langen Einsatzdauer übernahm das DRK Vettelschoß/St.Katharinen/Windhagen
die Verpflegung der Wehrleute.