Brand von Holzhaufwerk und Böschung oberhalb Schloß Arenfels
Gegen Mitternacht, in der
Nacht vom 11.07. auf den 12.07.2006, wurde die Polizeidienststelle Linz von
Bürgern über ein Feuer im Bereich der Ariendorfer Kiesgrube alarmiert. Als die
zuerst alarmierten Kräfte der VG Bad Hönningen und VG Linz vor Ort eintrafen,
konnte das gesamte Ausmaß nur erahnt werden. Einige große Aufschüttungen von
Holzschnitt (Holzstämme, Äste, Bruchholz) standen im Vollbrand. Nachdem die
Einsatzleitung nach der Erkundung feststellte, dass im rückwärtigen Bereich
noch ein gut 50 m hoher Steilhang auf einer Breite von bis zu 100 m zusätzlich
in Brand stand, wurden alle Tanklöschfahrzeuge der Umgebung, Schlauchwagen und
weitere Feuerwehrkräfte angefordert.
Mehrere 1000 m
Schlauchleitung wurden zur Wasserversorgung aus verschiedenen in der Umgebung
befindlichen Teichen verlegt. Die Tanklöschfahrzeuge mit fest aufgebauten
Löschwassermonitoren (Wasserwerfer) wurden in erster Front in Stellung
gebracht und versuchten den Brand mit großen Mengen an Wasser erst einmal
einzudämmen. Die starke Rauchentwicklung erschwerte den Einsatz zusätzlich.
Die Bedienung der Fahrzeuge am Brandherd musste unter Atemschutz durchgeführt
werden.
Aufgrund der schon länger anhaltenden Trockenheit musste die Brandausbreitung
auf die umliegenden Wälder unbedingt verhindert werden. Nachdem die Holzhaufen
weitestgehend abgelöscht waren, wurde versucht den Böschungsbrand unter
Kontrolle zu bringen. Dazu wurde das Tanklöschfahrzeug von Vettelschoß mit dem
Löschmonitor und ein beweglicher Wasserwerfer in die angrenzende
Kiesgrube umgesetzt um den Hang von unten abzulöschen. Der Brand konnte
vorerst teilweise eingedämmt werden. Aufgrund der Örtlichkeiten musste das TLF
allerdings sehr nahe an dem Hang stehen, was sich aufgrund herabfallender
Holzstämme und dem inzwischen in Sturzbächen herunterströmendem Löschwasser
als problematisch darstellte. Nach einiger Zeit musste daraufhin dann der
Rückzug des Fahrzeugs angetreten werden.
In der Nacht kam auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Hönningen,
Michael Mahlert, zu Begutachtung der Lage auf die Ariendorfer Höhe..
Nach etwa 5 Stunden
Einsatzzeit konnten dann nach und nach einige Teileinheiten wieder in ihre
Gerätehäuser abrücken. Die verbliebenen Kräfte hatten aber weiterhin mit den
restlichen Feuern noch über den Tag hinaus zu kämpfen. Selbst am frühen Abend
(18 Stunden waren für die ersten Kräfte schon vergangen) war an das
Einsatzende lange nicht zu denken. Ständig loderten wieder Flammen auf und die
immer noch starke Rauchbildung zeigte, dass noch viele Glutnester vorhanden
waren.
Zu Redaktionsschluss war das Einsatzende noch nicht abzuschätzen. Aufgrund der
anhaltenden Trockenheit wird man wohl in den nächsten Tagen eine
Brandwache stellen müssen.
Das Wasser verwandelte den
Staub im Einsatzbereich und auf den Wegen teilweise zu Schlammpisten. Die
Einsatzkräfte werden also auch nach Einrücken ins Gerätehaus noch keinen
Feierabend haben. Es gilt dann das Gerät, die Schläuche, die Fahrzeuge und die
Einsatzkleidung zu reinigen.
Die Brandursache ist noch nicht bekannt.
Die Tagesaufnahmen wurden 18 Stunden nach der ersten
Alarmierung gemacht!
Freiwillige Feuerwehr Vettelschoß