Grundsteinlegung neues Feuerwehrgerätehaus 17.12.99 Feuerwehr aus dem Saarland setzt Fakten
Wegen
erweiterter Aufgabengebiete und der damit verbundenen Materialaufstockung sowie der
Beschaffung neuer Einsatzfahrzeuge in den letzten Jahren ist das vorhande Gerätehaus zu
klein geworden. Sicherheitsabstände zwischen den Fahrzeugen und Umkleidespinden können
nicht eingehalten werden. Wartung und Reparatur der Gerätschaften ist aufgrund fehlender
Werkstatt nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Ein Raum zur Unterbringung, Prüfung
und Pflege der lebenswichtigen Atemschutzmasken und Geräte fehlt ebenso. Als der erste
Wehrführer - damals Hauptmann- der Freiwilligen Feuerwehr, Franz Neifer
aus Vettelschoß, im Jahre 1899 die ersten insgesamt 40 Mitglieder befehligte, reichte ein
kleiner Backsteinschuppen aus, um das spärliche Feuerwehrgerät unterzubringen. Im
Anschluß an den Schulneubau im Jahre 1929 entstand aus dem ehemaligen Schulklosett das
zweite Spritzenhaus, welches dann 38 Jahre lang zur Lagerung von Lösch- und
Ausrüstungsmaterial und später ab 1963 als Garage für das erste Feuerwehrauto
diente. Als dieses Gerätehaus dann aufgrund steigender Anforderungen und
damit verbundener Zunahme des Materialbedarfs zu klein wurde, entschloß man sich 1966 neu
zu bauen. Im Alten Hohn konnte dann im Jahre 1967 von dem damaligen Ortsbürgermeister
Prangenberg der Schlüssel an Wehrführer Heinrich Buchholz übergeben werden. Als die Freiwillige Feuerwehr Wallerfangen/Saar im Mai 1999 Ihre Partnerwehr in Vettelschoß besuchte, lag ein freudiger Anlaß vor. Die Vettelschosser feierten Ihr 100 jähriges Bestehen. Als originelles Jubiläumsgeschenk übergaben die Wallerfangener einen aus saarländischem Sandstein angefertigten Grundstein für das geplante neue Gerätehaus der Kameraden. Nach vorheriger mündlicher Absicherung bezüglich des Baubeginns noch im aktuellen Jahr, ließ die Partnerwehr unwiderruflich die Jahreszahl "1999" in den Sandsteinquader einmeißeln. Obwohl die Kommunalpolitiker, kurz vor der Wahl, versicherten den geplanten Termin einzuhalten, wäre das letzte Jahrhundert ohne den ersehnten Baubeginn abgelaufen. Erst auf Drängen der Wehr fand zumindest eine symbolische Grundsteinlegung mit erstem Spatenstich statt. Die örtlichen Politiker nahmen am 17.12.99, bei stürmisch naßkaltem Wetter, geschlossen an dem kleinen Festakt teil. Die Grundsteinlegung erfolgte durch den Linzer Verbandsbürgermeister Klaus Hannuschke, unterstützt durch den Ortsbürgermeister Falk Schneider. Wehrführer Christoph Teuner lud anschließend, sichtlich erleichtert über den nun doch noch eingehaltenen Zeitrahmen, die Anwesenden zum gemütlichen Abschluß ins alte Gerätehaus ein. Dort wurde die Urkunde zur Grundsteinlegung verlesen. Obwohl die Floriansjünger einen früheren Termin lieber gesehen hätten, erwarten Sie nun hoffnungsvoll den Baubeginn im Jahr 2000. Ihr Dank gilt im Besonderen den saarländischen Kameraden für die freundschaftliche Unterstützung. |