Einweihung des Feuerwehrgerätehaus
Mehr Bilder im Mitgliedsbereich


Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr Vettelschoß

Am Sonntag dem 23.Juni 2002 feierte die Freiwillige Feuwerwehr Vettelschoß die Einweihung und Einsegnung Ihres neuen Gerätehauses. Nach einigen Jahren der Planungen konnte nun der mit 600 qm Nutzfläche ausreichend dimensionierte 550.000 EUR teure Bau bezogen werden. Mit bisher 2500 freiwilligen Arbeitsstunden unterstützten die Wehrleute die Errichtung des von der Verbandsgemeinde Linz finanzierten Gebäudes. Einige Stunden werden noch für den Außenbereich hinzukommen. Die Ortsgemeinde insbesondere Bürgermeister Falk Schneider bemühte sich um das Grundstück, das verkehrsgünstig zu den Gewerbegebieten und den unfallträchtigsten Straßen gelegen ist. Zusätzlich zur Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen sind moderne Sozialräume, ein Schulungsraum, verschiedene Büros, Werkstatt, Atemschutzwerkstatt und genügend Lagerfläche in dem Haus untergebracht.

Das alte, inzwischen viel zu klein gewordene Spritzenhaus wurde wegen der Enge aus feuerwehr- sowie sicherheitstechnischer Sicht nicht mehr den heutigen Anforderungen gerecht. Ein Büro wird von dem künftigen Wehrleiter der Verbandsgemeinde Linz, Horst Piovesan, bezogen. Sein langjähriger Vorgänger Hans-Dieter Reufels muß das Amt wegen der gesetzlich vorgegebenen Altersgrenze von 60 Jahren im Juli abgeben.

Der Festtag begann mit dem gemeinsamen Kirchgang und anschließender Kranzniederlegung am Ehrenmal. Nachdem die Gäste der Feuerwehr in der neuen Feuerwache eingetroffen waren, konnte das gelungene Gebäude seinen Segen erhalten.

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Linz, Klaus Hannuschke, betonte in seiner Ansprache, dass der lange Weg mit Hindernissen und die Bemühungen um die neue Unterkunft seit 1995 sich nun doch gelohnt hätten. Es sei im gesteckten Kostenrahmen ein zweckmäßiger Bau errichtet worden. Lobend erwähnte er auch die vielen freiwilligen Stunden der Wehrleute, die sich der kompletten Malerarbeiten, sowie der Erstellung der Umkleidespinde und sonstiger Einrichtungsgegenstände sowie der Außenanlagen annahmen bzw. noch annehmen werden. Weiterhin stellte er auch die Unterstützung der Ortsgemeinde, die sich mit 50.000 EUR an den Kosten beteiligte und die finanzielle Unterstützung durch das Land Rheinland-Pfalz heraus. Als Anerkennung übergab Hannuschke den Kameraden ein Faß mit dem Spruch "Bier gegen Staub".

Danach sprach Kreisbeigeordneter Dr. Scheid seine Glückwünsche aus und übergab das Wort an Hr.Dittrich vom Planungsbüro Dittrich. Obwohl die Vorgabe der Verbandsgemeinde lautete möglichst billig zu bauen, stellte Hr.Dittrich klar, sei hier nicht ein billiges, sondern ein preiswertes Gebäude entstanden sei, wo die verwendeten Mittel optimal umgesetzt wurden. Er sagte, daß die Kameraden nun ein Haus hätten, wie es sich für eine gute Feuerwehr gehöre und wie Sie es verdient hätten.
Auch Wehrleiter Hans-Dieter Reufels begrüßte die Gäste und freute sich mit den Vettelschossern über das neue Spritzenhaus. Weitere Redner waren der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Franz-Josef Buhr, sowie Jörg Backhaus, der mit einem Verbandsschrank die Glückwünsche des DRK Vettelschoß-St.Katharinen-Windhagen überbrachte. Die mit dem Neubau verbundene räumliche Trennung zwischen Rotem Kreuz und der Feuerwehr hoffe er, sei nur vorübergehend.
Auch der Wehrführer der Nachbargemeinde St.Katharinen, Willi Kröll, überbrachte seine Glückwünsche und übergab das Wort an Pastor Fey von der katholischen Kirchengemeinde, der als Notfallseelsorger der Verbansgemeinde Linz Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Vettelschoß ist. Dieser führte mit seinem "Ministranten" Klaus Hannuschke die Segnung des neuen Feuerwehrgerätehauses durch.
Falk Schneider, der durch die Taufe seines Enkels leicht verspätet eintraf, übernahm dann sichtlich außer Puste das Wort und sprach die Hoffnung aus, dass das schöne Haus auch noch weit in die Zukunft den Ansprüchen genüge. Er begründete die intensive Unterstützung der Ortsgemeinde mit dem gesellschaftlich hohen Stellenwert und der wichtigen Funktion der Feuerwehr im Ort.

Peter Bollbach Löschbezirksführer der Freiwilligen Feuerwehr Wallerfangen / Saar überbrachte die Glückwünsche der Vettelschosser Partnerwehr. Eigentlich wolle man ja keine größeren Gastgeschenke mehr austauschen aber hier sei wohl doch der Anlaß dazu gegeben meinte er schmunzelnd. Die Feunde aus Wallerfangen überbrachten eine Edelkastanie mit zugehöriger Sitzbank für gemütliche Abende. Er äußerte die Hoffnung, dass somit nachfolgende Generationen immer an diesen denkwürdigen Tag  erinnert werden.

 Wehrführer Christoph Teuner versprach einen würdevollen Platz für den Baum und die Bank zu finden. Abschließend bedankte er sich bei den Menschen, die als Entscheidungsträger zu dem Neubau maßgeblich beigetragen haben. Insbesondere hob er den Einsatz „seiner“ Kameraden und Ihrer Familien bei den zahlreichen Arbeitsstunden hervor. Zudem stellte er fest, dass die Kameradschaft durch den Streß der letzten Zeit nicht gelitten habe.

 

 

Die Damen der Wehr überreichten Ihren Männern Brot und Salz und überraschten Sie mit Ansteckern auf denen der heilige St.Florian abgebildet ist, als Erinnerung an diesen wichtigen Tag der Vettelschosser Feuerwehr.

 

Die Floriansjünger freuten sich über den Besuch zahlreicher Gäste, die an diesem wunderschönen Sonntag erschienen waren. Hervorzuheben ist neben den offiziellen Besuchern, wie den Nachbarwehren mit der Jugendfeuerwehr, Verbandsgemeinderat, Vertretern der Ortsgemeinde und des Kreis Neuwied das starke Interesse der Vettelschosser Bürger. Bei herrlichen Temperaturen wurde die Veranstaltung vom Musikverein Vettelschoß und dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Wallerfangen musikalisch untermalt. Neben der Ausstellung eines Sicherheitsmobil der Polizei, gab es für die kleinen Besucher einen Wasserspritzwettbewerb, bei dem der Titel des „Kübelspritzenlöschmeisters“ erzielt werden konnte. Der riesige Kochtopf mit „Anna´s deftiger Erbsensuppe“ war schon nach kurzer Zeit unter den Hungrigen verteilt und auch die Kameradinnen und Kameraden an der Frittenbude hatten allerhand zu tun. Nachdem man einen provisorischen Standort für das originelle Gastgeschenk der Saarländer gefunden hatte, wurde der Baum fixiert und von Hauptbrandmeister Heinz-Willi Buslei intensiv gewässert. Überrascht zeigten sich viele Besucher über das farbenfroh und kreativ gestaltete Innere der Feuerwache. Die Malermeister unter den Feuerwehrmitgliedern hatten damit auch viele Ihrer 28 Kameraden ins Staunen versetzt.

Der Festtag klang in angenehmer Atmosphäre am späten Abend aus.