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Facheinheit ABC der Verbandsgemeinde Linz/Rhein |
Hammersteiner Werth 09. Juni 2007 | |
ABC-Einheit probt Gefahrguteinsatz auf dem Rhein
Einiges
vorgenommen hatte sich die ABC-Facheinheit der Feuerwehren der Verbandsgemeinde
Linz. Am Hammersteiner Werth sollte eine Ölsperre aufgebaut und der Einsatz
unter Chemikalienschutzanzug (CSA) am und im Wasser getestet werden.
Übungsleiter Wolfgang Dung erläuterte den Kameraden aus St.Katharinen, Linz und
Vettelschoß die Grundlagen bei Arbeiten auf offenem Gewässer.
Sicherungsmaßnahmen und bestimmte Verhaltensregeln sind bei solchen Einsätzen
klar vorgegeben. Unterstützt wurden die Feuerwehrleute durch das DRK O.V. Linz
und einer anwesenden Ärztin. Der Sanitätsdienst ist erforderlich, da es bei den
besonderen Belastungen denen der Träger des CSA ausgesetzt ist, zu physischen
und psychischen Problemen kommen kann. Nachdem das benötigte Material mit den
Linzer Feuerwehrbooten auf die Insel übergesetzt war, rüstete sich ein
Feuerwehrmann mit CSA aus und wurde mit einem Boot auf den Seitenarm des Rhein
gebracht. Hier wollte man das Verhalten eines solch aufgeblähten Anzuges bei
unerwartetem Sturz ins offene Gewässer testen. Unter besonderer Aufsicht wurde
der CSA-Träger ins Wasser gebracht. Es wurde vermutet, dass man in einem solch
aufgeblähten Anzug keine Möglichkeit einer Eigenrettung hat, da ein
kontrolliertes Fortbewegen oder eine stabile Lage im Wasser nicht möglich sei.
Wider Erwarten konnte der Kamerad im Anzug sich aber aus allen bewusst
herbeigeführten „Zwangslagen“ selbst befreien. Sogar als er kopfüber unter
Wasser gedrückt wurde, kam er relativ schnell wieder in die Normallage. Auch als
er sich bewusstlos stellte, war eine Rettung durch die Helfer in das
Feuerwehrboot problemlos möglich. Alle anwesenden Wehrmänner können nun eine
solche Gefahrenlage im Wasser besser einschätzen und im Ernstfall optimal
helfen. Den ganzen Nachmittag verdichteten sich die Anzeichen eines nahenden
Unwetters. Als man anschliessend das Schwerpunktthema des Schulungstages, den
Aufbau einer Ölsperre proben wollte, kamen Meldungen von heftigen Unwettern am
Nürburgring. Da ein Gewitter auf offenem Gewässer ein nicht zu unterschätzendes
Sicherheitsrisiko darstellt, musste die Übung abgebrochen werden. Der Aufbau
einer Ölsperre auf dem Rhein soll bei späterer Gelegenheit erneut getestet
werden. Am Gerätehaus Linz setzte man sich dann noch bei einer Grillwurst zur
Nachbesprechung zusammen. Überraschenderweise hatte man den gesamten späten
Nachmittag noch trockenes und schönes Wetter.
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