Auch das gehört zu den Aufgaben der Feuerwehr. Brandschutzerziehung mit Kindergarten- und Schulkindern.

Die Feuerwehr auf der Gewerbeausstellung 2000 in Vettelschoß

Im Rahmen der Künstler- und Gewerbeausstellung 2000 in und um die Sporthalle stellte sich auch die Feuerwehr vor. Bei bestem Wetter wurde ein umfangreiches Programm dargeboten. Die vielen Besucher konnten unter anderem eine Vorführung der Feuerwehr über die Wirkung einer Fettexplosion und die Maßnahmen und Möglichkeiten im Rahmen der Menschenrettung bei einem Verkehrsunfall sehen.

Die Ausmaße einer Fettexplosion (z.B. Fritteuse in der Küche) erstaunten viele der Besucher. Wehrführer Teuner erklärte wie ein Fettbrand korrekt aber auch falsch gelöscht werden kann.
	Eine einfache Methode den Brand zu stoppen ist z.B. indem man die brennende Pfanne oder Fritteuse mit dem dazugehörigen Deckel abdeckt. Notfalls kann auch eine normale Decke (besser natürlich eine Brandschutzdecke) verwendet werden. Durch den nun fehlenden Sauerstoff wird das Feuer problemlos erstickt. Um eine Rückzündung zu verhindern darf die Abdeckung allerdings erst nach einer ausreichenden Abkühlzeit entfernt werden.
Auf den nachfolgenden Bildern ist zu erkennen, welche Wirkung eine falsche Vorgehensweise mit sich bringt. Auf keinen Fall darf brennendes Fett mit Wasser gelöscht werden. Durch das schlagartig verdampfende Wasser wird das flüssige Fett fein verteilt und verursacht eine explosionsartige Ausbreitung des Brandes. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde dies zu einem deutlich größeren Schaden in der Küche bzw. der Wohnung führen und ggf. schlimme Brandwunden verursachen. In der Vorführung wurde in ca. 5 Liter Fett etwa ein Trinkglas mit Wasser gegossen. Es entstand eine mehrere Meter hohe Stichflamme.

Im Anschluß an die Brandvorführung zeigte die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz ein Übung an einem Unfallfahrzeug. Eine in einem verunfallten Fahrzeug eingeklemmte Person mußte gerettet werden. Dazu wurde das entsprechende Rettungsgerät der Feuerwehr eingesetzt. Es mußte zuerst ein Zugang ins Innere des Autos geschaffen werden, um den Rettungskräften die Möglichkeit einer optimalen Betreuung der verletzten Person zu ermöglichen. Danach wurde das Dach geöffnet und mittels Spreizer die Türen entfernt. Um die eingeklemmten Füße des Verletzten zu befreien wurde mit Hydraulikzylindern der PKW so gestreckt, daß die Lenksäule und der Armaturenbereich sich nach oben drückten. Die Person konnte nun befreit und auf eine Vakuummatratze gelegt werden. Der   schonende Transport in ein Krankenhaus ist somit möglich.

Es wird ein Zugang zum Verletzten geschaffen	Die Kameraden vom DRK übernehmen die Betreuung des Fahrers
Die gute Zusammenarbeiteit zwischen DRK und Feuerwehr funktioniert in Vettelschoß schon seit Jahrzehnten.	Der Fußraum wird erweitert. Die eingeklemmte Person kann im Anschluß befreit werden.

Um effektives Arbeiten zu ermöglichen sind bestimmte Spezialaufgaben (techn. Unfallhilfe, Chemieschutz, Wasserschutz) schwerpunktmäßig auf einzelne Wehren der Verbandsgemeinde gebündelt.

Die Freiwillige Feuerwehr Vettelschoß ist mit speziellem Gerät zur sogenannten technischen Unfallhilfe ausgerüstet. Das Einsatzgebiet in diesem Bereich erstreckt sich von der Landesgrenze (Rottbitze) bis zur Rheinhöhe hinter Ginsterhahn. 

Eine Gruppe der Vettelschosser Feuerwehr bestand am Samstag den 1. Mai 1999 die Abnahme des Feuerwehrleistungsabzeichens des Landes Rheinland-Pfalz in der Stufe "BRONCE". Dabei ist gefordert in einer vorgegebenen Zeit einen Löschangriff mit möglichst wenig Fehlern durchzuführen. Prüfer aus dem Kreis Neuwied bewerteten den Ablauf der Übung. Zu dem praktischen Teil müssen feuerwehrtechnische Fragen beantwortet und Erste-Hilfe Maßnahmen richtig angewendet werden. Die Gruppe unter Gruppenführer Horst Piovesan bestand die Abnahme in einer sehr guten Zeit, fast fehlerlos. Die Prüfer unter Leitung des Hauptwertungsrichters Wehrleiter Dieter Reufels lobten die einwandfreie Vorführung. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Franz-Josef Buhr überreichte die Leistungsspangen mit den Urkunden. Erschwerend kam hinzu, daß die Feuerwehr eine Stunde vor der Prüfung zu einem Waldbrand (entzündet durch ein nicht ausreichend abgelöschtes Mainacht-Feuer) alarmiert wurde. Etwas geschafft und im wörtlichen Sinne "warmgelaufen" konnte noch rechtzeitig das Leistungsabzeichen abgelegt werden. Folgende Kameraden stellten die Gruppe: Horst Piovesan, Uwe Lorscheid, Peter Kureliuk, Torsten Buslei, Michael Krupp, Sven Homscheid, Andreas Buslei, Christian Lehmann und Mario Piovesan. Herzlichen Glückwunsch!