Einsatz in Rech am Tag 2 der Katastrophe
Bevölkerung auf sich alleine gestellt

Am 2.Tag der Flutkatastrophe wurde Rech von Feuerwehrkräften aus Vettelschoß und St.Katharinen, sowie dem Wehrleiter der VG Linz als erste Katastrophenschutzeinheit erreicht.

Die Durchfahrt unter der Bahnlinie war durch blockierende Bäume und Astwerk nicht zu befahren. Somit war ein Durchkommen der Feuerwehrkräfte zu den dahinter liegenden Ortsteilen nur mühsam über den Bahndamm möglich. Daher konzentrierte man sich zuerst auf die Versorgung der Bewohner auf der Richtung Dernau zugewandten Seite des Bahndamm.

Neben der Bestandsaufnahme und Auspumpen von Kellern, wurden IBC´s (1000 l Behälter) mit Wasser für die Hygiene der Bewohner befüllt.

Nachdem dann ein örtlicher Bauunternehmer und später unterstützt durch das THW, die Bahnunterführung von den Bergen an Astwerk und Baumstämmen frei geschaffen hatten, war man in der Lage den Bereich zwischen Bahndamm und dem ursprünglichen Ahrverlauf mit Fahrzeugen zu erreichen.

Das Bild das sich den Einsatzkräften bot, war insbesondere an der "ehemaligen" Ahrbrücke  zur gegenüberliegenden Seite, katastrophal. Ganze Häuserzeilen waren komplett zerstört und einige Häuser durch die Fluten weggespült worden.

Glücklicherweise mussten hier keine Personen mehr gerettet werden. Einzig eine Tragehilfe für eine medikamentenpflichtige Person war noch erforderlich.

Ein Erreichen des rechts der Ahr liegenden Ortsteiles war von hier aus nicht möglich. Daher fuhr Wehrleiter Thomas Nelles schon kurz nach der Ersterkundung, mit einem ortskundigen Feuerwehrkameraden aus Rech einen gewaltigen Umweg zu den Höhen der gegenüberliegenden Seite und beurteilte die Zugänglichkeit über die abschüssigen Waldwege in das Einsatzgebiet. Glücklicherweise hatte die dortige Bevölkerung sich zwischenzeitlich schon selbst, so gut es ging, versorgt und einen Hubschrauberlandeplatz vorbereitet, der später auch durch Rettungs- und Versorgungsflüge genutzt wurde.

In dem Video der Rhein-Zeitung kann man die Ahrbrücke noch kurz vor ihrer Zerstörung sehen.

Apell: Bitte fahren sie nicht ohne triftige Gründe in das Einsatzgebiet. Die wenigen Zufahrtsstrassen und Wege zu den betroffenen Ahranliegerorten müssen für Hilfskräfte und Betroffene freigehalten werden! Hilfslieferungen werden über den Landkreis Ahrweiler organisiert. Bitte wenden Sie sich, wenn sie helfen wollen an die dortige Hotline.

 

Videodoku zum Einsatz in Rech

 

Berichte und Videos SWR Fernsehen

 

Video Rheinzeitung (Aufnahme kurz vor der gewaltigen Flut - die Brücke ist hier noch intakt)

 

Luftbilder der Lage an der Ahr (Generalanzeiger Bonn)

 

- > Link zum 1.Einsatztag in Bad Neuenahr und Dernau

 


 

Die Durchfahrt zur Ortsmitte ist blockiert

 

Ohne schweres Gerät ist hier nichts machbar.

 

 

 

 

 

 

Der gesamte Uferbereich inklusive Strasse ist weggespült

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die B267 zwischen Rech und Dernau