Ein Team von Führungskräften
unter Leitung von Wehrleiter Piovesan koordinierte den schwierigen Einsatz.
Die Wasserversorgung vom
Rhein zur Burg wurde von den Kameraden aus St.Katharinen errichtet.
Wehrmänner aus Neustadt tauschten
aufgebrauchte Atemschutzflaschen gegen volle aus, da viele der
Atemschutzträger mehrfach mit den umluftunabhängigen Preßluftatmern
ins Innere des Gebäudes mußten. Einige der Einsatzkräfte wechselten
zwischenzeitig Ihre persönliche
Schutzkleidung, da diese vollkommen durchnäßt war. Als Fehlalarm
entpuppte sich glücklicherweise die Meldung: "Vermißte Person".
Die teilweise engen und
verwinkelten Räumlichkeiten im Dachgeschoß der Burg, mit der Gefahr einer
gefährlichen Durchzündung, verhinderten am Anfang aus Sicherheitsgründen einen
Innenangriff der Feuerwehr. Es mußte also verstärkt von Außen mit viel
Wasser gegen die Ausbreitung des Brandes vorgegangen werden. Erst als das
Gefahrenpotential es erlaubte, konnte von innen effektiv gegen die
Flammen angekämpft werden. Die
Schwierigkeit lag unter anderem darin, dass das Feuer sich zwischen
Innenverkleidung und Außenverkleidung des Daches unkontrolliert ausbreitete.
Erst als große Teile der Gipskartonauskleidung entfernt waren und alle
Brandnester abgelöscht werden konnten, hatten die Floriansjünger die Lage
endgültig im Griff. Der geballte Einsatz und das gute Zusammenspiel
der Löscheinheiten retteten somit große Teile der Burg vor den Flammen. Der
Gastronomiebetrieb im Erdgeschoß blieb unversehrt.
Trotz
der notwendigerweise eingesetzten großen Wassermengen am Anfang, hielt der
Wasserschaden sich in Grenzen.
Genaue Angaben über die
Schadenssumme können noch nicht
angegeben werden, allerdings dürfte die Größenordnung bei mehreren
hunderttausend Euro liegen. Die zum Linzer
Stadtgebiet gehörende Burg Ockenfels wird seit
einigen Jahren von der Unternehmensgruppe Birkenstock genutzt.
110
Feuerwehrkräfte waren bis ca. 17:00 Uhr mit der Brandbekämpfung beschäftigt.
Einige Kameraden mußten anschließend noch
Aufräumarbeiten durchführen und Brandwache stellen.
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