HLF 10/10

Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (kurz: HLF) ist die Bezeichnung für einen Typ deutscher Feuerwehrfahrzeuge verschiedener Größenordnung. Dieser Fahrzeugtyp ist eng mit dem Löschgruppenfahrzeug verwandt und ist wie dieser für eine Gruppe als Besatzung ausgelegt. Wesentlicher Unterschied zum Löschgruppenfahrzeug ist die umfangreiche Ausrüstung für technische Unfallhilfe.
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge sind die vielfältigsten Fahrzeuge im deutschen Feuerwehrwesen. Sie haben sich aus den Löschgruppenfahrzeugen entwickelt, als die Feuerwehren erkannten, dass sich ihr Einsatzspektrum von der Brandbekämpfung zunehmend zur technischen Hilfeleistung verschiebt und deshalb ihre Löschgruppenfahrzeuge mit zusätzlicher Beladung zur Unfallhilfe ausrüsteten. Bereits vor ihrer Normung waren die HLF somit die vielfältigsten Geräte der Feuerwehr, die für alle denkbaren Einsatzsituationen wie Verkehrsunfälle, Gefahrguteinsätze und natürlich herkömmliche Brandeinsätze Verwendung fanden.
 

Unser HLF 10/10

Das 12 to schwere und 260 PS starke HLF, vom Typ Mercedes Benz Atego 1226 mit Straßenfahrgestell und Ziegler Aufbau ist eine Ersatzbeschaffung für das 24 Jahre alte, in die Jahre gekommene TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) auf VW LT35 Basis. Bei der Konzeption wurde auf eine ergonomische und leichte Entnehmbarkeit der Geräte großen Wert gelegt. So sind beispielsweise die Atemschutzgeräte, Handscheinwerfer und Bergetücher im Mannschaftsraum so angeordnet, dass sich der Angriffstrupp bereits während der Einsatzfahrt ausrüsten kann. Somit kann schneller mit der Menschenrettung oder Brandbekämpfung begonnen werden. Der dreiteilige Geräteaufbau beinhaltet eine umfangreiche Ausstattung zur Technischen Hilfeleistung. Der motorbetriebene, hydraulische Rettungssatz besteht aus Schneidgerät und Spreizer. Des Weiteren sind neben der Normbeladung auf dem Fahrzeug verladen: eine 3-teilge Schiebeleiter, eine 4-teilige Steckleiter, 1 Hochdrucklüfter sowie ein Stromerzeuger mit 5 KVA Leistung. Anstelle einer Krankentrage führt das Fahrzeug eine Schleifkorbtrage mit. Der fest eingebaute, pneumatische Lichtmast mit 4 Xenon-Scheinwerfern wird über das 24-Volt Bordnetz betrieben, ist um 360 Grad drehbar und vom Pumpenstand aus fernbedienbar.
Für die Brandbekämpfung führt das Fahrzeug 1.000 Liter Wasser und Schaummittel in Kanistern mit. Die Leistung der fest eingebauten Pumpe FPN 10-1000-1H beträgt 1.000 l/min bei 10 bar.
Als Sicherheitsausstattung verfügt das Fahrzeug über eine Umfeldbeleuchtung mit drei Scheinwerfern auf jeder Seite sowie eine fünfteilige Verkehrswarneinrichtung über dem Pumpenstand. Die Sondersignalanlage besteht aus Doppelblitzleuchten vorne und hinten, Frontblitzern und einer Martin-Pressluftfanfare.



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