05. Mai 2005 (Christi Himmelfahrt)
Hähnen, Dattenberg.
Um 11:17 Uhr wurden die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Linz/Rhein zu einem
Brandeinsatz nach Hähnen gerufen. Die Alarmierung durch die
Schutzpolizeiinspektion Linz lautete auf Brand eines Einfamilienhauses. Als
erste Wehr traf die Freiwillige Feuerwehr Vettelschoß unter Wehrführer Christoph Teuner ein, das Dachgeschoß stand zu diesem Zeitpunkt schon im Vollbrand.
Kurz darauf folgten die Feuerwehren aus Linz, St.Katharinen und
Dattenberg.
Der erste Atemschutztrupp rüstete sich aus und begann mit der Brandbekämpfung
von innen. Der Innenangriff musste nach
kurzer Zeit aufgrund der Einsturzgefahr allerdings wieder abgebrochen werden.
Der Einsatz wurde durch Wehrleiter Horst Piovesan in die Unterabschnitte
"Angriff" unter Leitung von Torsten Heck und "Wasserversorgung" unter
Heinz-Willi Buslei aufgeteilt. Da die Wasserversorgung durch das örtliche Netz
nicht sichergestellt werden konnte, wurden unverzüglich die Nachbarwehren aus
Leubsdorf, Asbach, Bad Hönningen, und Waldbreitbach mit Ihren
Tanklöschfahrzeugen nachgeordert. Zudem wurde aus Bad Hönningen und
Waldbreitbach die jeweilige Drehleiter und aus Neustadt der Gerätewagen
Atemschutz angefordert. Parallel wurde die
Wasserversorgung aus einem ca. 1000 m entfernten Baggersee, unter Zuhilfenahme
des Schlauchwagens aus St.Katharinen hergestellt. Zwischenzeitlich wurde auch ein Schwimmbecken
mit 22 cbm Inhalt als Löschwasserentnahmestelle genutzt. Mit Löschschaum konnte der Brand (geringerer Wasserschaden) weiter
eingedämmt werden. Nachdem der Brand unter Kontrolle war, wurden mit der "Allessäge"
(Multi-Cut) Öffnungen zu Brandnestern im Dachbereich geschaffen.
Christian Lehmann konnte hier seine Erfahrung beim Großbrand der
Walldorfschule in Bonn erfolgreich anwenden.
Insgesamt waren 122 Feuerwehrmänner und -frauen
aus Linz, St.Katharinen, Vettelschoß, Dattenberg, Leubsdorf, Bad Hönningen,
Waldbreitbach, Asbach (Großtanklöschfahrzeug), Neustadt und Hausen im Einsatz.
2 Personen mussten ärztlich versorgt werden. Für den überwiegenden Teil der
Kräfte war der Einsatz um 19:00 Uhr beendet.
Nur die Kameraden aus Dattenberg hatten die undankbare Aufgabe bis zum Folgetag
die Brandwache zu stellen. Erneute Rauchentwicklung am Freitag Morgen zeigte
allerdings, das die Notwendigkeit gegeben war.